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🐾💻🕹Katzenbericht Legolas 3.9.2019

4:05 Mahlzeit eingenommen, da ich zu sehr geschrien habe. Neue Tonlage hilft, kann in Produktion gehen.

Ich war nun 2 Tage auf Tour. Sprich: Ich kam nicht zu meinem Stützpunkt heim. Zunächst war ich in wichtiger Mission unterwegs, dann überraschte mich ein Unwetter und ich saß in einer geschützten Höhle fest. Warum das mein Frauli weiß? Weil ich staubtrocken war. Ich kenne hier alle Verstecke und auch Open Buffets der Umgebung. Meinereiner frisst wo mit, doch wo wird nicht verraten. Bei Familie L. nehme ich schon des Längeren keine Mahlzeit mehr ein. Mir blieb der Schrecken im Genick sitzen. Welcher?

Es war spät an einem Wintertag, das Wetter war noch nicht von Schnee bestimmt, jedoch kündigte sich dieser nieselnd bereits an. Wie ich es gewohnt bin, suchte ich mir den besten Aussichtsplatz. Die Tür zum Haus L. stand offen, ich schlüpfte hinein und mein Plan ging auf: Das Dachschrägenfenster war offen. So sprang ich mit einem Satz auf das Dach und genoss den winterlichen Blick über mein Gretzel... Da sah ich, wie das Frauli sturmartig das Haus samt Gepäck und Hunden verließ. Meine Telehirn-zu-Hirn-Funktion schaltete ich sofort ein. Die Gedanken verrieten mir, dass die Oma Hilfe mit Vanessa brauchte. Ich drehte mich um, denn sie hatte mir sicherlich Trockenfutter hinterlassen, um wieder durch das offene Fenster zu huschen. Doch es war verschlossen. Ich schrie noch, aber das Frauli blickte sich nur verwirrt um und fuhr los. Auf dem verwunschenen Aussichtspunkt verharrte ich dann 2 Tage - die andere Nachbarin versuchte mich mit Leckerlies zu locken, doch mal ganz ehrlich: WENN ich schreiend da oben sitze, sagt doch der Verstand, man muss nicht grad fließend Miauen können, dass ich dort nicht mehr hinunterkomme... Menschen eben. *rolleyes Fragt mich, wieso die Feuerwehr nicht gerufen wurde. Egal, auf das Frauli ist Verlass... die kam nach 2 Tagen wieder, ...wie ich schon fror! Und konnte mich diesmal sehen - es war nun Tag - Sprich: auch die minderwertigen Augen der Menschen sehen... Ein Fehler der Natur! Finde mal einen gut sehenden Sklaven... Da kann man gleich die Nadel im Heuhaufen suchen... Aber zurück: Die Familie L. war ausgeflogen, auf Urlaub, wie die Nachbarin dem Frauli erzählte. So krabbelte sie über Zaun, über Windfang, auf eine Mauer und dann auf das Dach. Ja, ich muss zugeben, ich traute mich keinen Millimeter mehr zu bewegen. Warum? Weil ich mir schon meine Krallen aufgerissen hatte. Wie das geschah, bleibt mein Geheimnis. Man muss nicht alles verraten. Zumal ist es mir peinlich... Daheim gab es dann einen ordentlichen Napf voll... meine Sklaven sind ja gut erzogen.

So das war eine kleine Anekdote aus meinem Leben. Was lernen wir daraus? Manchen Menschen ist nicht über den Weg zu trauen...

Ich werde nun zur Mama des Hauses schauen, weil ich der dann wieder vorjammern werde, dass ich noch nichts gefressen habe. Da schlag ich mir stets ein paar Kekse heraus.

Euer Legolas




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