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Großenzersdorfer Rudelblatt, 7. September 2019 4:27

Wittau. Gestern war es soweit: Die erste Trainingsrunde konnte starten. Alles lief einfacher als gedacht. Doch wird es ein weiteres Mal geben?


Wir berichteten gestern, den 6. September 2019, von der bevorstehenden Trainingseinheit. Zunächst stand die Wetterfee nicht auf der Seite des Menschen R und Pelz H. Es donnerte und die Wolken gaben sich ein Stelldichein. Kurz wurde überlegt, ob das Training abgeblasen werden würde. Doch wetterfest, wie echte Hundebesitzer sind, schlüpfte man in Gummistiefel und wasserfestes Gilet. Wie dabei die Ärmel trocken bleiben hätten sollen, steht dafür wiederum in den Sternen.


Als die beiden starteten hielt das Wetter und auch die Anspannung unter dem Getier. Es wurde geheult sowie gefiepst, wie es die Canidae nun einmal schafft. Die Enttäuschung Mashas war groß, als sie sah, dass nicht sie auf Tour gehen dürfe, sondern der Hobbes des Hauses. Sie verbrachte die folgende Stunde nervös im Haus herumstreichend. Es konnte schließlich nicht angehen, dass sie als Chefin nun daheim bleiben musste und es gab auch keine Möglichkeit eines Ausrisses. Die Spannung berstete die kühle Luft des alten Hauses. Doch ebenso außerhalb stieg die Spannung.


Unsicher wurde ins Doggymobil eingestiegen. Wo waren die Kollegen? Ging es wieder zum Tierarzt? Oder doch zurück ins Ausland? Die Erleichterung war umso größer, als die hündischen Augen Grün entdeckten. Schnell wurde ausgestiegen, alles um das Auto markiert. Man möchte ja zurückfinden. Auf die Nase des Menschen ist ja weniger Verlass. Das Training konnte starten.

Zunächst waren die beiden alleine. Zeit, die sie nutzten, um bei Fuß zu gehen sowie das schwierigere Bleib mit Leckerlie in der Hand zu üben. Hobbes schlägt sich gut. Er lernt schnell die Feinheiten. Unterbrochen wurde dann, als Hobbes bemerkte, dass uns sechs Augen beobachteten. Frau J. war eingetroffen, hatte ihre Hunde feinsäuberlich bei dem Baum geparkt und wollte nun wissen, wann sie uns unterbrechen dürfe. Hobbes war außer sich: So gestört wird man selten, noch dazu war es ein fremder Mensch. Ein Hund wurde heimgebracht. Das pelzige Mädl durfte am Training teilnehmen. Sie übten weiter, gingen dann in einem Kreis während der Leckerlievergabe (Menschen können zum Fressautomaten mutieren) Richtung Versuchsobjekte. Hobbes dabei zwischen Bellen und Leckerlies hin und hergerissen. Wir näherten uns. Im Abstand von 2, 1 und 0,5 Metern wurde schließlich Sitz gemacht. Alles klappte hervorragend – nun konnte die Begrüßung stattfinden. Unter Mensch: das alte Händeschütteln Unter Hund: das bekannte Popogeschnüffel – man möchte das Gegenüber schließlich bis ins Unendliche des Inneren kennenlernen. Die inneren Werte zählen bekanntlich.


Nachdem eine Runde auf der Wiese an der Leine gedreht worden war, ging es auf ein Feld. Auch hier keine Vorkommnisse. Hobbes war von der Feldluft betört und vertrat Masha hervorragend. Zwar ohne Erfolg blieb die Mäusejagd, dennoch hatten die Springeinlagen schon anmutende Ähnlichkeit mit der der Chefin des Hauses. Miley wurde ignoriert oder kurz wurde sich an ihr orientiert. Stark orientiert wurde bei dem An-der-Leine-gehen. Sie mimten die Pose Butterbrot-Marsch. Farbgebungstechnisch eher Honigbrot…doch die Metapher sollte verständlich sein.

Es wird weitere Male geben. Zunächst soll das Zusammentreffen unter den Burschen stattfinden, um dann Masha mit Miley zu testen. Wobei sich der Mensch wenig Sorgen macht. Hysterie war gestern, Wikingerlady ist nun gesetzt. Um schließlich dann im Rudel durch die Felder zu ziehen. Liebe LeserInnen, ihr merkt, euer Daumengedrücke hat geholfen.


Der nächste Bericht erfolgt am Mittwoch, wenn es zu dem LClertreffen geht.



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